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Verwaltungsgericht Aachen, 6 L 2/23

Datum:
05.01.2023
Gericht:
Verwaltungsgericht Aachen
Spruchkörper:
6. Kammer
Entscheidungsart:
Beschluss
Aktenzeichen:
6 L 2/23
ECLI:
ECLI:DE:VGAC:2023:0105.6L2.23.00
 
Schlagworte:
Allgemeinverfügung; Lützerath; Platzverweis; zeitlicher und räumlicher Umfang eines Platzverweises; Schutz privater Rechte; Abgrenzung zwischen Platzverweis und Generalklausel
Normen:
PolG NRW § 34 Abs. 1 Satz 1; PolG NRW § 1 Abs. 2; OBG NRW § 14 Abs. 1
Leitsätze:

1. Zur Rechtmäßigkeit eines längerfristigen – auch mehrwöchigen – Platzverweises gemäß § 34 Abs. 1 PolG NRW, wenn die Gefahrenlage über einen solchen Zeitraum fortbesteht und der Schutzbereich des Art. 11 Abs. 1 GG von vornherein nicht berührt ist.

2. Im Anwendungsbereich der Privatrechtsklausel (vgl. § 1 Abs. 2 PolG NRW) ist die Ordnungsbehörde ausnahmsweise zu endgültigen (rechtsschutzersetzenden) Maßnahmen befugt, wenn es dem Betroffenen unzumutbar wäre, die Beeinträchtigung seiner Eigentums- und Besitzrechte bis zum Erlangen (zivil)gerichtlichen Schutzes hinnehmen zu müssen.

 
Tenor:

1. Der Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechts-schutzes wird abgelehnt.

Die Kosten des Verfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen trägt die Antragstellerin.

2. Der Wert des Streitgegenstandes wird auf 5.000,- € festgesetzt.

 
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