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Oberverwaltungsgericht NRW, 16 F 10/25

Datum:
15.04.2025
Gericht:
Oberverwaltungsgericht NRW
Spruchkörper:
16. Senat
Entscheidungsart:
Beschluss
Aktenzeichen:
16 F 10/25
ECLI:
ECLI:DE:OVGNRW:2025:0415.16F10.25.00
 
Vorinstanz:
Verwaltungsgericht Düsseldorf, 3112/3 I. 7
Schlagworte:
Ehrenamtliche Richterin Amtspflicht Neutralitätspflicht Gröbliche Verletzung Religionsfreiheit Glaubensüberzeugung Kopftuch Verhältnismäßigkeit Ordnungsgeld
Normen:
GG Art. 3; GG Art. 4 Abs. 1; GG Art. 4 Abs. 2; VwGO § 24 Abs. 1 Nr. 2; VwGO § 33 Abs. 1 Satz 1; JNeutG NRW § 2 Abs. 1
Leitsätze:

1. Das Tragen eines Kopftuchs als Ausdruck einer individuellen Glaubensüberzeugung in einer gerichtlichen Verhandlung durch eine ehrenamtliche Richterin stellt eine gröbliche Verletzung der sich aus § 2 Abs. 1 JNeutG NRW ergebenden Amtspflicht i. S. v. § 24 Abs. 1 Nr. 2 VwGO dar.

2. Die Entbindung vom Amt einer ehrenamtlichen Richterin wegen eines solchen Pflichtverstoßes gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 2 VwGO kann im Einzelfall auch schon vor der ersten Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung erfolgen.

 
Tenor:

Frau I. T. , K.-straße 9, N., wird von dem Amt einer ehrenamtlichen Richterin beim Verwaltungsgericht Düsseldorf entbunden.

 

 

Gründe

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