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Oberlandesgericht Köln, 19 Sch 7/10

Datum:
19.11.2010
Gericht:
Oberlandesgericht Köln
Spruchkörper:
19. Zivilsenat
Entscheidungsart:
Beschluss
Aktenzeichen:
19 Sch 7/10
ECLI:
ECLI:DE:OLGK:2010:1119.19SCH7.10.00
 
Tenor:

I. Der zwischen den Parteien am 10.12.2009 ergangene Schiedsspruch des Schiedsgerichts bei der Ungarischen Industrie- und Handelskammer in Budapest, bestehend aus Herrn Dr. B. als Vorsitzendem des Rates sowie Frau Dr. F. und Herrn Dr. M. als Schiedsrichtern wird mit folgendem Tenor für vollstreckbar erklärt:

"1. Das Schiedsgericht verpflichtet den Beklagten, innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt des vorliegenden Beschlusses

a/

- dem Kläger 208.537,22 Euro zurückzuzahlen (in Worten: zweihundertachttausend fünfhundertsiebenunddreißig Euro und zweiundzwanzig Cent) und für diesen Betrag vom 15. August 2006 bis zum Tage der Rückzahlung Verzugszinsen zu zahlen, in der Höhe wie folgt:

vom 15. August 2006 bis zum 31. Dezember 2006 3,454 %, vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2007 4,03 %, vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2008 4,733 %, vom 1. Januar 2009 bis zur Zahlung im Dezember 2009 3,025 %, im Falle einer Rückzahlung nach dem 1. Januar 2010 die ab dem 1. Januar 2010 bis zur Zahlung maßgebenden EURIBOR Zinsen,

- und verpflichtet den Kläger, gleichzeitig mit der Zahlung des Beklagten, dem Beklagten die als vertragliche Leistung übergebenen Unterlagen und Software zurückzugeben,

b/

- dem Kläger den Gegenwert der in der Anlage Nr. F/14 der Klageschrift aufgelisteten Hardware- und Software-Posten des A. Systems, insgesamt 238.663 Euro (in Worten: zweihundertachtunddreißigtausend sechshundertdreiundsechzig Euro) und 22.971.056 Forint (in Worten: zweiundzwanzigmillionen neunhunderteinundsiebzigtausend sechsundfünfzig Forint) und Verzugszinsen für diese Beträge, deren Zinssatz folgender ist

für den Betrag in Euro:

vom 15. August 2006 bis zum 31. Dezember 2006 3,454 %, vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2007 4,03 %, vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2008 4,733 %, vom 1. Januar 2009 bis zur Zahlung im Dezember 2009 3,025 %, im Falle einer Zahlung nach dem 1. Januar 2010 die ab dem 1. Januar 2010 bis zur Zahlung maßgebenden EURIBOR Zinsen

für den Betrag in Forint:

vom 15. August 2006 bis zum 31. Dezember 2006 13,75 %, vom 1. Januar 2007 bis zum 30. Juni 2007 15 %, vom 1. Juli 2007 bis zum 31. Dezember 2007 14,75 %, vom 1. Januar 2008 bis zum 30. Juni 2008 14,5 %, vom 1. Juli 2008 bis zum 31. Dezember 2008 15,5 %, vom 1. Januar 2009 bis zum 30. Juni 2009 17 %, vom 1. Juli 2009 bis zum Zahltag in 2009 16,5 %, und wenn die Zahlung nach dem 1. Januar 2010 erfolgt, dann ist der gültige Basiszins der Notenbank vom letzten Tag der Zeitperiode vor dem gegebenen Halbjahr + 7 % zu zahlen;

- und verpflichtet den Kläger, gleichzeitig mit der Zahlung durch den Beklagten, dem Beklagten die vorhin bestimmten Hardware- und Software-Elemente zu übergeben,

c/

dem Kläger 180.000.000,- Ft. (in Worten: hundertachtzigmillionen Forint) und nach diesem Betrag vom 31. Dezember 2008 bis zum Tag der Zahlung Verzugszinsen in Höhe von 17 % vom 1. Januar 2009 bis zum 30. Juni 2009, vom 1. Juli 2009 bis zum Tag der Zahlung in 2009 16,5 %, und wenn die Zahlung nach dem 1. Januar 2010 erfolgt, dann den gültigen Basiszins der Notenbank vom letzten Tag der Zeitperiode vor dem gegebenen Halbjahr + 7 %;

d/

dem Kläger 3.792.000,- Ft (in Worten: dreimillionen siebenhundertzweiundneunzig Forint) Anwaltskosten und USt. zu zahlen.

Das Schiedsgericht lehnt darüber hinausgehende Forderungen des Klägers ab.

2. Die Gebühr des Schiedsgerichtes beläuft sich auf 13.827.139,- Ft.

Das Schiedsgericht verpflichtet den Beklagten, innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt des Beschlusses dem Kläger 5.531.000 Ft (fünfmillionen fünfhunderteinunddreißigtausend Forint) Gebühr für das Schiedsgericht zu bezahlen, den restlichen Betrag der vom Kläger vorgestreckten Gebühr für das Schiedsgericht trägt der Kläger selbst.

3. Das Schiedsgericht verpflichtet den Kläger, innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt des Beschlusses dem Beklagten 5.688.000,- Ft (in Worten: fünfmillionen sechshundertachtundachtzigtausend Forint) Anwaltskosten + USt. zu bezahlen."

II. Die Kosten des Verfahrens hat die Antragsgegnerin zu tragen.

III. Dieser Beschluss ist vorläufig vollstreckbar.

 
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