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Oberlandesgericht Hamm, 15 W 6/20

Datum:
14.02.2020
Gericht:
Oberlandesgericht Hamm
Spruchkörper:
15. Zivilsenat
Entscheidungsart:
Beschluss
Aktenzeichen:
15 W 6/20
ECLI:
ECLI:DE:OLGHAM:2020:0214.15W6.20.00
 
Vorinstanz:
Amtsgericht Lüdenscheid, 90a II 27/19
Schlagworte:
Aufgebot, Nachlassgläubiger, Verfahrenszweck
Normen:
BGB §§ 1970 ff.; FamFG §§ 454 ff.
Leitsätze:

Das Rechtsschutzbedürfnis für ein Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlassgläubigern (§§ 1970 ff. BGB) darf jedenfalls grundsätzlich nicht mit der Begründung verneint werden, das Verfahren werde nur wegen einer geringfügigen Forderung eines Gläubigers betrieben, die deutlich unter den Kosten des Aufgebotsverfahrens liegt. Sinn und Zweck des Aufgebotsverfahrens besteht gerade darin, aufzuklären, ob und in welcher Höhe (weitere) Nachlassverbindlichkeiten bestehen.

 
Tenor:

Der angefochtene Beschluss wird abgeändert.

Das Amtsgericht wird angewiesen, auf den Antrag der Beteiligten das Aufgebotsverfahren zur Ausschließung von Nachlassgläubigern gemäß § 1970 BGB durchzuführen.

 
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