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Landesarbeitsgericht Hamm, 16 Sa 76/05

Datum:
06.03.2006
Gericht:
Landesarbeitsgericht Hamm
Spruchkörper:
16. Kammer
Entscheidungsart:
Urteil
Aktenzeichen:
16 Sa 76/05
ECLI:
ECLI:DE:LAGHAM:2006:0306.16SA76.05.00
 
Vorinstanz:
Arbeitsgericht Dortmund, 8 (4) Ca 5534/04
Nachinstanz:
Bundesarbeitsgericht, 8 AZR 593/06 Urteil aufgehoben, zurückverwiesen 25.10.2007
Schlagworte:
Ansprüche wegen eines sogenannten Mobbings durch einen Chefarzt im Krankenhaus gegenüber einem Oberarzt
Normen:
§§ 280 I, 253 II BGB
Leitsätze:

1. Ein Anspruch des sich gemobbt fühlenden Arbeitnehmers auf Kündigung seines Vorgesetzten besteht nicht, da es grundsätzlich dem Arbeitgeber überlassen bleibt, durch welche geeignete Maßnahmen er auf eine betriebliche Konfliktsituation

reagieren will.

2. Nach der Einfügung des § 253 II in das BGB haftet der Arbeitgeber für

vertragswidriges Verhalten seiner Mitarbeiter unabhängig davon, welche Anstrengungen er selbst zur Beilegung von Auseinandersetzungen unternommen hat, nach §§ 280 I, 278 BGB auf Schmerzensgeld.

3. Auch ein leitender Krankenhausarzt (Chefarzt) hat bei der Ausübung von fachlichen Weisungen die Position des ihm unterstellten ersten Oberarztes zu berücksichtigen.

Rechtskraft:
Die Revision wird zugelassen
 
Tenor:

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Dortmund vom 22.12.2004 - 8 (4) Ca 5534/04 - wird kostenpflichtig zurückgewiesen.

Die Revision wird zugelassen.

 
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