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Landesarbeitsgericht Düsseldorf, 5 Sa 2029/97

Datum:
16.02.1998
Gericht:
Landesarbeitsgericht Düsseldorf
Spruchkörper:
5. Kammer
Entscheidungsart:
Urteil
Aktenzeichen:
5 Sa 2029/97
ECLI:
ECLI:DE:LAGD:1998:0216.5SA2029.97.00
 
Vorinstanz:
Arbeitsgericht Oberhausen, 4 Ca 1879/97
Schlagworte:
Betriebsbedingte Kündigung, Interessenausgleich, soziale Auswahl
Normen:
§ 1 KSchG, §§ 111 - 113 BetrVG
Sachgebiet:
Arbeitsrecht
Leitsätze:

1) § 1 Abs. 5 Satz 1 KSchG enthält eine gesetzliche Vermutung im Sinne von § 292 ZPO. Dies bedeutet, daß der Arbeitnehmer den vollen Nachweis führen muß, wonach dringende betriebliche Erfordernisse die Kündigung nicht bedingen. 2) § 1 Abs. 5 Satz 2 KSchG beinhaltet keine Änderung der Darlegungs- und Beweislast i. S. d. § 1 Abs. 3 KSchG. Nennt der Arbeitnehmer im Kündigungschutzprozeß die Namen von anderen Arbeitnehmern, die er für vergleichbar und sozial weniger schutzwürdig hält, ist der Arbeitgeber verpflichtet, substantiiert vorzutragen, welche Gründe ihn zu der getroffenen Sozialauswahl veranlaßt haben. Alsdann ist die Sozial- auswahl auf grobe Fehlerhaftigkeit zu prüfen.

 
Tenor:

1) Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts

Oberhausen vom 15.10.1997 - 4 Ca 1879/97 - wird kosten-

pflichtig zurückgewiesen.

2) Die Revison wird zugelassen.

 
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